Experiment

Zwei Leute stehen in einer heruntergekommenen Ruine. Ein Mann und eine Frau. Vor Ihnen liegt ein Koffer in dem es verdächtig leise tickt... Die Frau öffnent den Koffer und zeiht scharf die Luft ein. Ein blau, schwarz, rotes Kabelkneul blickt Ihnen entgegen. Auf dem Display bingt die Zahl 24:05 ..04 ..03..02..01
Was sollen sie tun?

Oh... verdammt... Ist das... Ist das echt eine Bombe?, fragte ich geschockt als ich das Kabelgewühl erblickte.

Oh ja. Los lass uns hier abhaun!
Sagte ich atemlos, packte ihn unter den Arm und zog ihn mit mir mit zur einzigen Tür die aus dem Raum hinaus führt. Ich stürzte dagegen.
Verdammt die klemmt!
Der Türgriff ist abgebrochen.

Warte! Geh mal kurz beiseite!,
rief ich und schob sie sanft weg, ehe ich mehrfach versuchte die Tür einzutreten.
Verdammt nu geh endlich auf!,
rief ich laut und trat ein letztes mal feste gegen das Schloss, doch rührte sie sich kein Stück.

Ich sah ihm dabei zu wie er vergeblichst versuchte die Tür aufzubrechen. Ein schrilles Pfeifen ertönte von Koffer und auf dem Display stand nur noch 05:00.
Shit!
Ich drehte mich wieder um und renne zum Koffer zurück und setzte mich vor die Bombe.
Wir müssen das Ding ausschalten das ist unsere einzige Chance. Schnell gib mir ein Messer oder irgendwas wo mit man die Drähte durchtrennen kann.

Ich sah mich rasch um und sah ein paar Scherben, doch als ich eine aufhob und mich prompt daran schnitt.
Erinnerte ich mich an das Klappmesser das ich immer in meiner Jacke trug.
Hier! Ich gab ihr rasch das Messer und sah nervös auf die Bombe.

Ich nahm das Messer und atmete tief durch. Meine Hand zitterte leicht doch ich kappte ohne zöger den schwarzen Draht durch. Das Pfeifen hörte auf doch die Anzeige blinkte weiter.
Soweit ganz gut und jetzt ...
Doch dann, eine Stichflamme. Das Messer fiehl mir aus der Hand und ich zuckte zusammen.
Verdammt meine Hände...
Sie waren mit Brandblasen bedeckt.

Oh mist!
Vorsichtig beugte ich mich zu ihr herab und sah auf ihre Hände.
Grr... Okay!
Ich hob das noch heiße Messer auf, ignorierte aber den Schmerz.
Welches Kabel soll ich nehmen?
Fragte ich und schaute zu ihr.

Ich sah über seine Schulter und biss mir auf die Lippe. Rot oder Blau.
Ich ... ich weiß es nicht!
Die Uhr tickte ohne erbarmen weiter. 00:45.
Kannst du sehen von wo der rote Draht kommt?? Ich meine, ob er einen Anfang hat?
Fragte ich ihn mit vor angst bebbender Stimme? Das ist unser Ende. 00:30
Den roten, NEIN den blauen!

Ich spürte wie mein Herz pochte und folgte mehrmals den wegen von beiden Drähten.
Der Rote verlief in den Kasten, der blaue jedoch daran vorbei.
Es muss rot sein...
Sagte nervös ich und setzte das Messer an.
Bitte vergib mir wenn das schief geht...
Murmelte ich, schnitt den Draht durch und schloss rasch die Augen.

10..9..8..7..
Wieso hört es nicht auf zu zählen?!
6..5..4.. Ich schlug schnell den Koffer zu und warf in ihn in eine Ecke. Dabein biss ich die Zähne zusammen vor Schmerz. Ich duckte mich auch un schloss die Augen.
Es wird alles gut.
3..2..1..
..
BOOM!!

Als ich die Explosion hörte warf ich mich schützend über sie.
Alles okay mit dir?
Fragte ich vorsichtig und sah zu ihr herab, spürte dabei einen stechenden Schmerz in meiner Seite.
Nicht ernsthaft...
Flüsterte ich leise und merkte wie mir Blut aus dem Mund lief.

Ich rappelte mich hoch und sah mich um. Die Bombe hat ein großes Loch in die Wand gesprengt und den halben Raum in Schutt und Asche gelegt.
Nein, geht schon, aber du bist verletzt!
Ich betrachtete seine Seite.
Das sieht übel aus das muss ...
Doch ich stockte. Der Putz rieselte von der Decke und ein knarendes Geräusch wurde immer lauter.
Die Ruine stürzt ein!!

Los weg hier!
Mit letzter Kraft zog ich mich auf die Beine und schubste sie gleichzeitig weg von dem Bereich der einstürzte.
Doch als ich versuchte nachzukommen spürte ich wie schlimm die Verletzung war und schaffte es nur knapp.
Mist... egal was aber es hat mich eindeutig komplett durchbohrt und steckt noch in mir...
Ich faste an die Wunde und merkte das eindeutig etwas aus meinem Bauch ragte.

Ich packte ihn, warf mir seinen Arm über die Schulter und stützte ihn auf den Weg hinaus aus der Ruine. Sorgsam achtete ich darauf nicht an den Holz stumpf zu kommen der ihm aus der Seite ragte.
Na los! Ich hasse es in einer Schuld zu stehen. Nur weil du dich vor diese Bombe geworfen hast, heißt das noch lange nicht das du jetzt hier schlapp machen darfst!
Gemeinsam schaffte mir es aus dem alten Fabrikgebäute zu entkommen und zu einem kleinen Waldstück zu gelangen.

he... Ach ja, gern geschehen.
Murmelte ich noch und versuchte mein bestes nicht irgendwie weg zunicken,  musste aber dennoch gelegentlich das Blut ausspucken das sich in meinem Mund sammelte.
Ne Idee wie wir hier wegkommen?
Fragte ich und sah mich etwas um sah jedoch nichts außer Wald und der entfernten Ruine.

Nein.
Sagte ich außer Atem und lehnte ihn vorsichtig gegen einen Baumstumpf.
Tut es sehr weh?
Ich betrachtete kurz die Wunde, riss mir dann ein Stück Stoff von meinem Mantel ab und tupfte ihm das Blut vom Mund.
Hier muss es doch irgendwo eine Siedlung geben oder wenigstens einen Fluss. Hey nicht einschlafen!!

Der Schmerz ist aushaltbar... Das Blut im Mund nervt mehr.
Ich atmete einmal tief durch.
Wie schaut's mit deinen Händen aus?
Ich versuchte einen Blick auf sie zu werfen, doch gelang mir das nicht wirklich.
Wir sollten möglichst irgendeinem Pfad folgen und hoffen das er uns nahe einer Stadt führt.
Langsam versuchte ich mich aufzurichten, doch hatte meine Verletzung wohl etwas dagegen, weswegen es ziemlich schwer fiel.

Ja, du hast recht.
Ich richtete mich auf und sah mich um.
Dort drüben lichtet sich der Wald etwas.
Vorsichtig half ich ihm wieder auf die Beine und schlang mir seinen Arm über die Schulter.
Ich kann den Stumpf nicht raus ziehen du würdest zu viel Blut verlieren. Packst du es noch etwas?
Langsam trotteten wir zu der lichten Stelle. Leises plätschern war zu hören.

Ich schaff's schon. Bis dahin kann ich mich mit der Vorfreude das Ding loszuwerden begnügen.
Scherzte ich und sah wie sich vor uns ein großer Fluss zeigte.
Hey kümmer dich mal um deine Hände im Wasser. Ich warte solang hier.
Schlug ich ihr vor und lehnte mich an einen Baum, damit sie mich nicht mehr stützen musste.

Ich sag ihn erst skeptisch an dann nickte ich und lief hinunter zum Fluss. Das kalte Wasser wär für meine geschundenen Hände die reine Wonne. Inzwischen waren die Blasen aufgescheuert und brannten wie Feuer.
Nach einer weile sah ich wieder auf. Etwas weiter Fluss abwärts ratterte eine Mühle vor sich in und da hinter befand sich eine Steinbrücke.
Wir sind gerettet!
Erleichter sprang ich auf und rannte zurück zu ihm.

Ich hielt mir einen Moment lang die Wunde und nahm die Hand weg als ich sie hörte.
Oh das ist viel Blut...
Stellte ich leise fest und sah dann zu ihr.
Hm? was hast du denn gefunden?
Fragte ich nur und sah sie erstaunt und zugleich sehr erleichtert an.

Da drüben ist eine Mühle, also kann ein Dorf nicht allzuweit weg sein oder?
Ich blieb vor ihm stehen und sah hinunter auf seine Hand.
Meinst du, du schaffst das?

Ich muss, oder?
Antwortete ich recht entschlossen und sah in die Richtung in der sie die Mühle andeutete.
Dann mal los, huh?
Meinte ich noch als ich mich etwas vom Baum entfernte und auf ihre Hilfe wartete.
Geht's den Händen besser?

Ich packte in und gemeinsam gingen wir in Richtung Mühle.
Sie bennen, aber ist jetzt nicht wichtig.
Sagte ich kurz angebunden, als wir uns langsam der Mühle näherten.
Ich setz dich bei der Mühle ab und geh los um Verbandszeug zu besorgen, ok.