Experiment II

Die Welt liegt in Trümmern.
Die paar Menschen die sie noch bevölkern, kämpfen ums überleben. Die Natur erobert Stück für Stück ihr Land zurück und dazu zählen auch die Tiere. Entweder fliehen die Menschen vor ihnen oder vor skrupellosen Plünderern die vor nichts mehr zurück schrecken. Nur noch eine kleine Gruppe von Menschen leben in New York City und bewachen die Grenzen der Stadt.
Sie nennen sich die "Thunderlight".
Jeden Tag muss eine kleine Gruppe von Menschen aufbrechen, den Schutz der Grenzen verlassen, um in den verlassenen Gebieten nach Essen zu suchen...

Was würdest du tun wenn du in dieser Welt leben würdest. Voller Gewalt und Finsterniss.
Du bist gerade bei einer Gruppe von Leuten. Sie sind gut getarnt, bewaffnet und auf der Suche nach was brauchbaren für ihren Stützpunkt. Doch sie müssen auf der hut sein, den sie werden verfolgt und das nicht nur von wilden Tieren....

Ich seufzte wieder laut, als ich aufhörte über meine Schulter nach hinten zu blicken.
Ich hab immer noch das Gefühl als wenn uns jemand verflogt.
Genervt davon das jeder meine Sorgen ignoriert ging ich etwas weiter nach vorn, wo ich mich sicherer fühlte.

Reiß dich zusammen Jack, je schneller wir hier wieder weg sind desto besser!
Ich duckte mich unter einen großen Busch drunter weg und hielt aufmerksam ausschau.
Wenn wir an der alten Bibliothek vorbei sind, ist es nicht mehr weit.

Ja, ja schon okay...
Murrte ich in mich hinein und atmete einmal kurz durch, bevor ich über ein altes Autowrack kletterte.
Dabei erkannte ich jedoch ein interessantes Bild der Freiheitsstatue,
dass ich mir sofort durch die kaputte Frontscheibe holte.
Hm wenigstens etwas gutes.
Danach holte ich rasch zu meiner vorherigen Position auf.

Ich schnaufte verächtlich.
Das wird und jetzt auch nicht weiter helfen.
Ich schukterte die Waffe und kletterte über einen umgefallenen Baumstamm. Dann ein Geräusch.
In Deckung!!
Schnell drängte ich mich an den Baumstamm und drückte mir die Waffe an die Brust.
Wenn es die Plünderer sind, dann sind wir geliefert.
Zische ich.

Ich ging hinter einem altem Van in Deckung und überprüfte rasch mein Gewehr.
Ich wusste doch das uns irgendwer nachgekommen ist.
Ich spickte kurz am Rand des Vans vorbei, wurde aber direkt von einer kleinen Feuersalve begrüßt, die mich zum Glück verfehlte.
Da sind mindestens 3 Stück.
Rief ich, da ich die Mündungsfeuer von 3 Waffen sah.

Shit!
Ich lud meine Waffe und feuerte ein paar schüsse ab um ebenfalls hinter dem Van in Deckung zu gehen.
Hast du was dabei, womit man sie ablenken kann?
Und lugte kurz über die Windschutzscheibe die im selben Moment zersprang.

Hm... vielleicht...
Grübelte ich und zog rasch meinen Rucksack ab und wühlte darin rum,
bis ich eine kleines in Draht eingespanntes Rohrstück fand.
Das ist meine Letzte, also musst du mir ne Chance geben zu treffen.
Machte ich mich klar und holte mein Feuerzeug hervor.

Okey, ich gib dir Feuerschutz.
Ich lehnte mich zur Seite und zielte auf einen der drei Schützen.
Dann rollte ich mich nach vor, zog eine Blendgranate aus meiner Weste und nickte ihm zu.

Ich lehnte mich kurz um den Van herum und schoss mehrmals auf die Fremden.
Okay wirf du zuerst. Sobald sie geblendet sind zieh ich nach.
Ich ging zurück in Deckung und schnappte mir die Rohrbombe.
Okay... die Schnurr muss noch kürzer.
Rasch kappte ich ein stück ab und hielt mich dann bereit.

Ich zog den Stift aus dem Riegel und holte aus um zu werfen. Eine Kugel verfehlte nur knapp meine Schulter und ein Streifschuss im Gesicht. Die Granate flog und landete kurz vor den Banditen.
Ich drehte mich schnell weg.
Jetzt!

Ich zündete die Rohrbombe an und kurz nachdem ich das Knallen der Blendgranate hörte warf ich sie rasch in die Banditentruppe.
Fresst das!
Rief ich noch, ehe ich wieder in Deckung ging und mein Gewehr schnappte.
Die laute Explosion und die folgenden Schreie versicherten mir, dass es wenigstens ein Paar erwischt haben muss.

Ich schnappte mir eine Sonnenbrille und stürmte los. Zwei waren erledigt einer fehlte noch.
Ich zog mein Messer aus dem Stiefel und brachte es zurende.
So das wars! Los wir müssen weiter.
Das Messer wischte ich am Hemd des Banditen ab, durchsuchte ihn noch nach was brauchbaren und fand noch ein paar Patronen.
Wenigstens etwas.
Es ging weiter in richtung eines verlassenen Einfamilienhauses.

Alles okay mit dir, Boss?
Fragte ich als ich nach ihr in das Gebäude kam und sah wie fast alles schon fleißig am suchen waren.
Ich rieb mir kurz den Nacken und drehte mich dann um, damit ich die Tür im Blick hatte.

Ja, wieso fragst du?
Ich entdeckte ein altes Handtuch und eine arg mitgenommene Konservendose. Ich wollte sie mit der rechten Hand nehme, zuckte aber nur kurz zusammen und umfasste sie an mit der anderen Hand. Das
Vielleicht ist noch was im Keller.
Und wischte mir kurz über die Wange, wärend ich die Dose in meinen Rucksack stopfte.

Als wenn ich die Schusswunden auf dem Weg hierher nicht gesehen hätte.
Ich nahm das Gewehr wieder in die Hand und ging dann Richtung Kellertür.
Lass Mira das mal anschauen. Ich bin solang im Keller.
Ich öffnete die Tür und blickte herab.
Hey Ben! Behalt mal die Haustür im blick!
Rief ich noch, ehe ich meine Taschenlampe anmachte und langsam herunter ging.

Ben sah mich verdutzt an, doch ich nickte ihm nur zu und folgte Jack dann hinunter in den Keller.
Hab ich da gerade was nicht mitgekriegt? Ich bin hier immer noch der Capitan, ist das klar Jack.
Ich ging an ihm vorbei, hinunter in den Keller, dabei konnte ich mir allerdings ein lächeln nicht verkneifen.

Ich erhaschte nur einen kurzen Blick auf ihr Lächeln, als ich ihr nachging, war aber dennoch darüber sehr erfreut.
Ist klar, Boss. Sorry.
Sagte ich als ich etwas mehr darauf konzentriert war den Keller zu durchstöbern.
Hm ein alter Verbandskasten.
Ich öffnete ihn und nahm heraus was unbrauchbar war und packte ihn dann in meinen Rücksack,
dabei fiel mir aber eine Deckplane in Blick, die ich gleich von dem Objekt das sie versteckte herab zog.
Huh... sie mal an, ein alter Benzingenerator. das Ding könnten wir im Camp gebrauchen.

Ja, aber wie ...
Ich breugte mich runter zu dem mehr als leicht verstaubten Generator.
...kiegen wir es hier raus, noch wichtiger ist die Frage ob das Teil noch Benzin intus hat?
Ich zog eine Taschenlampe aus der Weste und schraubte den Deckel des Behälters ab und leuchtete hinein.
Mh nicht sehr viel.

Ich ging zu ihr herüber schaute aber nicht in den Tank.
Vielleicht bei einem unsere nächsten Streifzüge?
Ich blickte auf den Streifschuss in ihrem Gesicht.
Du warst immer noch nicht bei Mira. Komm lass mich das mal anschauen
Vorsichtig legte ich ihr eine Hand auf die Schulter und wies sie an sich kurz mal zu setzen.
Das letzte das wir brauchen ist dich in einem Bett mit Fieber.

Ein Streifschuss wird mich nicht gleich umbringen.
Trotzdem zuckte ich wieder zusammen als er die Schulter berührte. Erst wollte ich mich nicht setzen, doch ich ahnte das er nicht locker lassern würde.
Ich streifte den Rucksack ab und krammte darin etwas rum.

Von sterben hab ich nicht geredet.
Antworte ich nur als ich einen Stofffetzen mit etwas Alkohol tränkte.
Aber schon ein paar Tage ohne dich aktiv im Lager könnten Probleme bringen. Aja das brennt jetzt vielleicht.
Warnte ich sie noch ehe ich die Wunde vorsichtig abtupfte und reinigte.

Ich versuchte ein leises aufkeuchen zu unterdrücken.
Vom sterben reden wir doch schon jeden Tag, heutzu Tage kann dich schon eine leichte Grippe umhaun.... autsch!
Der Alkohol brännt wie Feuer. Dann nach einer weile sah ich zu Boden.
Ich kann mich kaum noch dran erinnern wie es damals gewesen sein muss. Krankenhäuser und Ärzte die einen rundum versorgen....
...Muss schön gewesen sein.

Ich schmunzelte als ich das Autsch hörte, war dann aber auch schon fertig.
Ich denke da hast du wohl recht. Aber wenigstens leben wir noch.
Sagte ich mit einem nachdenklichen Blick, als ich kurz nach einem passenden Verband suchte,
den ich auch kaum später fand und auf ihre Wunde anbrachte.
Na ja, jetzt hast du halt mich, Alexis.
Sagte ich grinsend und hoffte so die Stimmung etwas zu heben, als ich den Verband noch etwas festdrückte,
kaum merkend wie ich ihr dabei über die Wange streichelte.

Ich schloss kurz die Augen und war noch leicht in Gedanken versunken als ich dann plötzlich auf sprang.
Ah weiß du wir sollten den anderen bescheid sagen ... du weißt schon wegen dem Generator... wir haben hier sowieso schon zuviel Zeit vertrödelt...!
Ich warf mir einen Rucksack wieder über die Schulter und ging die Treppe nach oben. Fast oben angekommen blieb ich noch einmal kurz stehen.
Ähm...danke fürs verbinden...
Und drehte mich schnell wieder um.